Eine besonders kalte Nacht liegt hinter uns. Mittlerweile sind wir so weit im Süden, dass es bereits bei Sonnenuntergang so frisch wird, dass wir nicht mehr draußen essen können. Morgens bleiben wir auch beim Frühstück im Auto. Brrrrrr.
Um dem heftigen Wind zu entkommen, machen wir uns gleich in der Früh auf den Weg und treffen gleich auf ein rotes Känguruh, das vor uns auf dem Weg flüchtet. Fast schon beim Ausgang des NPs entdeckt Stefan einen Blauzungenskink, der mitten auf der Sandpiste hockt. Stefan nimmt den kleinen Wicht zwischen die Reifen und wir spurten zurück, um zu sehen, ob der Skink das Fahrmanöver überlebt hat. Hat er, allerdings ist er über unsere Anwesenheit wenig erfreut und droht uns mit seiner seltsamen blauen Zunge, bis er im Gebüsch verschwunden ist.
Unser nächstes Ziel heißt Kalbarri Nationalpark. Beim Eagle Buff schauen wir auf eine ausgedehnte Lagune mit flachem Wasser. Wir sehen (vermutlich) zwei Haie und eine Schildkröte und freuen uns über die gute Ausbeute. Allerdings ist es auf der Aussichtsplattform so kalt und windig, dass ich mir eine Erkältung und entzündete Augen hole.
In Kalbarri suchen wir ein Hotel, weil eine 6 Grad kalte Nacht angesagt ist – nicht hilfreich um Erkältungen auszubrüten.
Wir verbringen eine angenehme Nacht im warmen und bestens eingerichteten Zimmer im Kalbarri Edge Resort, das wir absolut empfehlen können. Zum Abendessen setzen wir uns in die Gilgai Tavern und lassen es uns schmecken. Wir spitzen die Ohren, als wir „der Komissar“ von Falco hören und vermuten einen Österreicher in der Küche. Der Barkeeper meint aber, dass die Musik vom Radio kommt. Erstaunlich, dass Falco in Australien immer noch läuft.