Nitmiluk National Park 15.08.2016

Extra früh aufgestanden und trotzdem beim Visitor Center abgeblitzt. Alle Kanus für den Vormittag sind vergeben. Da nützen wir die Gelegenheit für ein feines Frühstück mit Pancakes und Cappuccino und wundern uns etwas über den relaxten Umgang der Australier mit Schlangen. In einem Bildband über die Tiere des Parks werden die verschiedensten Schlangen präsentiert. Die ungiftigen Exemplare werden wärmstens für die Zubereitung im Erdofen empfohlen. Die giftigen kann man nicht essen. Aha. Die Kommentare lauten bei der Brownsnake in etwa: „One bite and you die.“ Die Olive Python soll sich gerne auf dem Campingplatz herumtreiben. Sie ist ungiftig aber leicht reizbar. Also Finger weg, ansonsten:“she bites and won´t let go“, steht da. Wir haben auch nicht vor, uns mit einer Schlange anzulegen. Erstaunlich ist allerdings, dass nur wir in der Dunkelheit eine Taschenlampe dabei haben, während sich die Australier keiner Gefahr bewusst zu sein scheinen.

Der vierstündige Ausflug mit dem Kanu in den 2. Gorge (gorge = Schlucht) ist eigentlich wie unser Bootstrip am Vortag, aber halb so teuer und doppelt so schön. Standesgemäß haben wir uns für einen Vierpaddelantrieb entschlossen, der allerdings recht schnell zu einem reinen Heckantrieb reduziert wurde. Fein isch as xi. Der Gorge ist vielleicht 30 Meter breit, seitlich dann bis zu 40 Meter hohe Felswände, die sich in wunderbaren Formationen präsentieren. An vielen Plätzen kann man an Land gehen und sich auf den Felsen sonnen. Dazwischen gibt es sandige Bereiche, die für die Krokodile reserviert sind, weil sie dort ihre Eier ablegen.

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Wir haben einen Australier aus Victoria getroffen, der wieder von den „bitter springs“ bei Mataranka geschwärmt hat. Nach Internet-Rechere haben wir diese Quellen schon abgeschrieben, aber jetzt wollen wir doch nachschauen, was die Tipps der Einheimischen wert sind. (200km Umweg…)

 

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