Wir sind über die Quarantänegrenze nach Westaustralien gefahren. Kartoffeln und Zwiebeln haben wir im Zebra Campground gelassen und die Äpfel alle aufgegessen. So sind wir ohne Probleme drüber gekommen. Die Australier sind besonders freundlich. Fragen nach unseren Reiseplänen und geben Tipps. Die Kontrolle läuft so nebenbei und hat nichts Unangenehmes an sich.
Im Big4 „discovery parks“ in Kununurra haben wir uns für drei Nächte eingemietet. Es gibt Duschen, Waschmaschinen, Trinkwasser und Strom! Luxus. Wir schmeißen gleich drei ganze Waschladungen an und fühlen uns endlich wieder gesellschaftsfähig.
Ausserdem ist unser Platz direkt am Wasser – eine Einbuchtung des Ord Rivers. Dort wohnt auch Dauergast George – eines der 30.000 Süßwasserkrokodile der Region. Wir sind uns nicht mehr ganz sicher, ob wir hier schwimmen wollen, zumal eine Australierin meinte, dass letztendlich niemand mit Bestimmtheit sagen kann, dass nicht auch Salties im Wasser sein könnten. Der breite Fluss ist wunderschön, wir haben aber niemanden schwimmen gesehen und werden uns gleich verhalten. Das Gewässer bietet vielen Vögeln ein schönes Revier. Mein besonderer Favorit ist der Bee Eater, der in ganzen Schwärmen unterwegs ist. Vor dem Schilfgürtel zeigen sich immer wieder Pelikane, und Kormorane trocknen ihr Gefieder in der Sonne. Wenn wir ein paar Krümelchen Brot ins Wasser werfen, stürzen sich gleich ix Fische darauf.
Wir entscheiden uns gleich für drei Übernachtungen und machen von diesem Standort aus Ausflüge zum Argyle See und zum Bungle Bungle per Flugzeug.