Morgens um 6 Uhr hoppelt ein einsames Wallaby über den hübschen Campground des Limestone Gorge und schaut immer wieder neugierig in unsere Richtung. Es scheint hier nicht oft Besuch zu geben. Nachdem uns am Morgen wieder Horden von Fliegen erwarten, nehmen wir Reißaus und machen uns auf den holprigen Weg zurück in die „Zivilisation“. Nach dem miserablen Wegabschnitt, den wir nur im Schritttempo wagen, gönnen wir uns den kurzen Calzite Flow Walk, der ebenfalls auf eine Anhöhe führt und den Blick auf einem Wasserfall ähnelnde weiße Kalkablagerungen freigibt.
Fazit: Wir können zwar sehr gut mit den üblichen Pisten umgehen, die extremen Offroad Tracks wollen wir uns aber doch nicht antun und verlassen daher den Jubarra NP wieder in Richtung Keep NP.
Wir entscheiden uns für den Zebra Mine Campground, der eine gute Bewertung und vor allem Duschen hat. Der Chef des Hauses gibt uns einen Schlüssel für das Gatter mit und meint, wir sollen jeweils $10,- für die Übernachtung dabei haben. Am Abend gibt es ein Lagerfeuer, an dem sich die Gäste treffen. Wir kommen mit Ian aus Melbourne ins Gespräch, der uns mit allen möglichen Räubergeschichten unterhält: Tigerotter im Schuhkarton, 150kg Jellowtuna, …..Eines seiner Ziele wäre es noch ein Felskänguruh zu sehen. Wir zücken unsere iPhones und zeigen ihm die Felskängeruhs, die wir beim Victoria Roadhouse gesehen haben. „Austrian bastards“, meint er da. Den kleinen Vorsprung kann er uns aber schnell verzeihen.
Von diesen Kröten (cane toads) ist er gar nicht begeistert, weil sie das ganze Land zerstören und giftig sind.